24. Februar 2023 | Die Stadtwerke Düsseldorf AG und die Rheinbahn AG haben ihre Pläne zur Investition in Wasserstofftechnologien bekanntgegeben. Dabei kooperieren sie mit dem Wasserstofftankstellenbetreiber H2 MOBILITY. Auf dem Einkaufszettel stehen ein 1-MW-Elektrolyseur sowie 20 Brennstoffzellen-Busse.
Mit dem 1-MW-Elektrolyseur wollen die Stadtwerke ab 2026 grünen Wasserstoff produzieren. Derweil beschafft die Rheinbahn 20 Brennstoffzellen-Busse. Die ersten zehn erwartet das Verkehrsunternehmen schon in den kommenden Wochen. Sie sollen im zweiten Quartal 2023 zum Einsatz kommen.
„Wir werden so umfangreiche Erkenntnisse für einen zukünftigen Einsatz dieser neuen Technologie sammeln können“, sagt der Vorstandsvorsitzende und Arbeitsdirektor der Rheinbahn, Klaus Klar.
Die restlichen Busse befinden sich noch im Bestellprozess. Ab Mitte 2024 sollen sie an einer Tankstelle von H2 MOBILITY auf dem Gelände der Stadtwerke in Flingern betankt werden. Bis dahin tanken die Busse ihren Wasserstoff in Düsseldorf-Reisholz.
„Wir arbeiten konsequent an der Umsetzung unserer Strategie für die Erreichung der Klimaschutzziele und der stetigen Verbesserung der Lebensqualität am Wirtschaftsstandort Düsseldorf. Die Investition in Wasserstofftechnologie ist ein weiterer, wichtiger Schritt, um dieses Ziel zu erreichen. Bis 2030 wollen wir 2 Mrd. € in die Entwicklung unserer Stadt und unseres Unternehmens investieren“, sagt Julien Mounier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf.
Die Investition ist Teil des Ziels der NRW-Landeshauptstadt, bis 2035 klimaneutral werden.
Wasserstoffstrategie und -förderung
Der Startpunkt für das Engagement der Stadttöchter war die Unterzeichnung entsprechender Verträge mit H2 MOBILITY. Mit der Förderzusage durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) entschieden sich die Stadtwerke für die Investition in den Elektrolyseur. Die Stadtwerke Düsseldorf wollen ihn mit Grünstrom aus einer Müllverbrennungsanlage produzieren, deren Abfall zu 50 % biogenen Ursprungs sei.
Das Projekt könne auf bis zu 5 MW ausgebaut werden, was einer Erzeugung von 2 t Wasserstoff pro Tag entspricht. Damit könnten bis zu 100 Busse pro Tag betankt werden.
Das “SWDHydrogenium” genannte Projekt fördert das BMDV im Rahmen seines Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) mit insgesamt rund 1,2 Mio. €. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Die Gesamtkosten für die Realisierung des Projekts liegen bei 3 Mio. €.
(Quelle: Stadtwerke Düsseldorf/2023)
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