18. Januar 2023 | Enapter hat nach eigenen Angaben im Q4/2022 1.200 Elektrolyseure der neuesten Gerätegeneration EL 4.0 an Kunden weltweit ausgeliefert. Zudem freut sich das Unternehmen über ein Umsatzplus von 75 % und eine wichtige Bestellung aus den Niederlanden.

Die Enapter AG meldet, in den letzten drei Monaten des Jahres 2022 mehr als 1.200 Elektrolyseure der neusten Gerätegeneration EL 4.0 an Kunden weltweit ausgeliefert zu haben. Das entspricht einer Gesamtleistung von nahezu 3 MW.

Damit war das letzte Quartal 2022 das produktionsstärkste in der noch jungen Firmengeschichte von Enapter.

Die vielfältigen Anwendungen bei den unterschiedlichen Kunden des neuen EL 4.0 zeigen laut Unternehmen, wie das Interesse an Wasserstoffanwendungen über Industrien hinweg global wächst. So wurden u.a. Kunden beliefert, die Wasserstoff-Betankungssysteme erstellen, darunter Fuel Cell Systems aus UK.

In Indien werden diverse Anwendungen im Bereich von Industrie z. B. von H2e Powers Systems Pvt realisiert. Ein großer Teil der Produktion von AEM-Elektrolyseuren wird im Bereich von Energiespeicherlösungen genutzt. Darunter fallen Anwendungen u.a. von Umstro GmbH aus Deutschland, Tecnologías de Remediación Ambiental (TRA) aus Chile, Pestech Energy Sdn Bhd aus Malaysia sowie die Superjacht-Firma Baglietto S.p.A., die die kompakten AEM-Elektrolyseure im maritimen Bereich einsetzt.

Die neue Elektrolyseur-Generation

Den EL 4.0 beschreibt Enapter als leichter und kleiner als sein Vorgängermodell. Die technische Integration sei einfach und ermögliche es Enapter-Partnern und Projektkunden, Elektrolyseure in nahezu jeder Anwendung zu installieren, bei der grüner Wasserstoff erzeugt und genutzt werden kann.

„Schon jetzt ist der EL 4.0 unser Erfolgsmodell. Noch nie zuvor haben wir in so kurzer Zeit so viele Geräte bauen und ausliefern können”, sagt Sebastian-Justus Schmidt, CEO der Enapter AG.

 

„Besonders erfreulich ist der hohe Anteil an Bestandskunden, die bereits gute Erfahrungen mit unseren modularen Enapter-Systemen gemacht haben.“

Die damit insgesamt für das Geschäftsjahr 2022 erreichte Auslieferung entspricht einem vorläufigen Jahresumsatz von rund 14,7 Mio. Euro. Dies führt zu einem Umsatzwachstum von 75% gegenüber dem Vorjahr (GJ 2021: 8,4 Mio. Euro Umsatz).

Für 2023 erwartet Enapter eine Verdopplung der Umsatzerlöse auf rund 30 Mio. Euro.

Entwicklung der Enapter-Elektrolyseure seit 2018 (Quelle: Enapter)

 

Niederländisches Energieunternehmen bestellt Elektrolyseur der MW-Klasse

Zusätzlich hat die Enapter AG über ihren Vertriebs- und Integrationspartner Adsensys einen Auftrag zur Lieferung eines AEM-Multicores erhalten. Enapters Elektrolyseur der MW-Klasse soll im vierten Quartal 2023 von Adsensys an ein niederländisches Energieunternehmen ausgeliefert werden.

Das Unternehmen ist Lieferant für Kraftstoffe an B2B-Kunden und betreibt mehrere öffentliche Tankstellen. Ziel ist ein Netzwerk von Wasserstofftankstellen aufzubauen, das die Produktion von grünem Wasserstoff einschließt. Adsensys als langjähriger Projektpartner von Enapter wird für den gesamten Integrationsprozess des AEM-Multicores bei einer Wasserstofftankstelle in den Niederlanden verantwortlich sein.

In der Vergangenheit hat Adsensys bereits eine Wasserstoff-KWK-Anlage mit Enapter-Technologie für eine Wohnanlage in Rozenburg (NL) realisiert.

Der AEM-Multicore

Der AEM-Multicore ist eine Alternative zu traditionellen Elektrolyseuren der MW-Klasse. Mit diesem Elektrolyseur können nach Unternehmensangaben täglich rund 450 kg grüner Wasserstoff produziert werden. Durch den parallelen Einsatz mehrerer AEM-Multicores lässt sich zudem grüner Wasserstoff im industriellen Maßstab im Multi-MW-Bereich herstellen.

Sebastian-Justus Schmidt, CEO von Enapter:

„Gerade im Transportsektor ist das Potenzial für den Einsatz von grünem Wasserstoff riesig. Wir freuen uns, mit unserer anwendungsoffenen Technologie einen direkten Beitrag zu Dekarbonisierung des Straßenverkehrs leisten zu können.

 

Gerade unsere Multicore-Technologie kann dynamisch die gewünschten Mengen grünen Wasserstoff im großen Maßstab effizient und günstig vor Ort produzieren. So wird die Energie aus Sonne und Windkraft für eine spätere Nutzung gespeichert.“

(Quelle: Enapter/2023)

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