Im Rahmen der Smarter E Europe Restart 2021 wurde das “Green Hydrogen Manifest” vorgestellt. Es soll wichtige Impulse zur Förderung des Energieträgers Wasserstoff liefern. Die Initiatoren Hydrogen Europe, Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellenverband DWV, European Electrolyzer & Fuel Cell Forum EFCF und The smarter E Europe wollen damit ein klares Zeichen setzen für die Dekarbonisierung und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft.
„Mit unserem Manifest wollen wir dazu beitragen, dass grüner Wasserstoff bei der aktuellen Neuausrichtung der Politik entsprechend berücksichtigt wird – ob im Energie- oder Wirtschaftssektor“, sagt Werner Diwald, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellenverbands DWV. „Denn Wasserstoff, der aus erneuerbaren Quellen hergestellt wird, ist nicht nur wichtig für die Energiewende. Er bietet vor allem auch große wirtschaftliche Chancen für die europäische Union.“
Neben dem DWV zählen der europäische Dachverband der Wasserstoff- und Brennstoffzellenindustrie Hydrogen Europe, das European Electrolyzer and Fuel Cell Forum EFCF und The Smarter E Europe, die Innovationsplattform der neuen Energiewelt, zu den Verfassern des Manifests. Es richtet sich an Entscheidungsträger in der Europäischen Union, sowie nationale Regierungen und Politiker.
„Wir wollen politischen Entscheidern zeigen, wie groß die Bedeutung von grünem Wasserstoff für die Kreislaufwirtschaft und die Dekarbonisierung ist, und sie zum Handeln bewegen“, sagt Jorgo Chatzimarkakis, CEO von Hydrogen Europe. „Bei der Einführung dieses Energieträgers muss Europa künftig eine führende Rolle übernehmen und Wohlstand und Perspektiven sichern und ausbauen. Das ist unsere Verantwortung für die Zukunft und den Klimaschutz.“
Wie Europa seiner Führungsrolle gerecht werden kann, definiert das Manifest in zwölf Forderungen. Diese umfassen richtungsweisende Rahmenbedingungen und zielführende Förderungen bis hin zu Maßnahmen zur Stimulation von Anlaufphasen und Kostensenkungen. Forderung Nummer eins: Der CO2-Gehalt von Energieträgern soll zur neuen Währung für Energiesysteme werden. Weitere konkrete Vorschläge sind unter anderem die Zertifizierung von Wasserstoff als globale Ware, die Ernennung eines EU-Wasserstoff-Sonderbeauftragten, der die europäische Wasserstoffstrategie und Partnerschaften mit Drittländern vorantreibt, oder ein EU-Rechtsrahmen für die Regulierung von Wasserstoffnetzen.
Kurz nach der Veröffentlichung unterstützten bereits 54 Unternehmen und Organisationen das Green Hydrogen Manifest mit ihrer Unterschrift. Zu den Erstunterzeichnern gehören unter anderem SAIPEM S.p.A., Forschungszentrum Jülich, Haldor Topsoe AS, der deutsche Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK), ITM Power, Paul Wurth GmbH und die Deutsche Kreditbank AG. Die große Zahl der Unterschriften signalisiere den politischen Entscheidungsträgern die Bedeutung der Forderungen.
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