Der stark wachsende Schwerlastverkehr verursacht durch steigende Transportentfernungen und -mengen zunehmend wachsende Schadstoffemissionen im Verkehrssektor. Bei der Umstellung auf Null-Emissions-Fahrzeuge stehen Hersteller und Logistikunternehmen allerdings vor großen Herausforderungen. In Zusammenarbeit mit der Clean Energy Partnership (CEP) hat die NOW GmbH am 21. April 2021 eine internationale Informationsveranstaltung zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Schwerlastverkehr mit Wasserstoff-/Brennstoffzellentechnologie realisiert.

NOW und CEP informierten am 21. April 2021 über 900 Teilnehmer über die neuesten Entwicklungen im Heavy Duty-Bereich. Nach einer Einführungsrunde mit Jörg Starr, Chair Clean Energy Partnership (CEP), Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer NOW GmbH sowie Bart Biebuyck, Executive Director FCH JU folgten Keynotes von Vertretern von Toyota, Hyundai, der Daimler Truck AG, Linde und Cryomotive.
Vorgestellt wurden unter anderem neue Ansätze für die Betankung mit flüssigem Wasserstoff (LH2), die technischen Vorteile von Druckwasserstoff bei kryogener Temperatur oder Vorzüge und technische Standards von rein gasförmigem Wasserstoff. Auch zum Thema Infrastruktur für die Betankungen des Fernverkehrs mit Wasserstoff wurden neue Entwicklungen präsentiert. Unter anderem sprach Jan Zerhusen von der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik (LBST) über deren aktuelle Studie „Imported hydrogen fuels for long distance trucking in Germany“.

Technologieoffenheit ist gefragt

Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer (Sprecher) NOW GmbH: „Der Straßengüterverkehr ist für das Erreichen der Klimaschutzziele im Verkehrssektor entscheidend. Hier wird die Brennstoffzelle eine wichtige Rolle spielen, denn kurze Tankzeiten, hohe Reichweiten und weitere Logistikanforderungen wie Just-in-Time Lieferungen sind mit ausschließlich batterieelektrischen LKW kaum zu bewältigen. Die Brennstoffzellen-Technologie mit dem Energieträger Wasserstoff bietet gerade in diesem Anwendungsbereich vielversprechende Lösungen.“

Jörg Starr, Chair Clean Energy Partnership (CEP): „Im Sinne einer erfolgreichen Verkehrs- und Energiewende müssen wir handeln, jetzt. Eine technologieoffene Herangehensweise ist wichtig, um für jede Anwendung die optimale Lösung zu finden – verkehrsträger- und sektorenübergreifend. Wir sehen uns Herausforderungen gegenüber, die mit einer rein-batterieelektrische Mobilität nicht zu lösen sind. Wir brauchen die Mobilität mit Wasserstoff und Brennstoffzelle – auch und gerade im Heavy Duty-Bereich.“

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(Quelle: CEP)

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