13. März 2023 | Die Europäische Investitionsbank (EIB) verstärkt ihre Investitionen in grünen Wasserstoff in Kenia. Darüber haben EIB-Vizepräsident Thomas Östros und Njuguna Ndung’u, Kabinettssekretär für Finanzen und Wirtschaftsplanung, eine Gemeinsame Erklärung unterzeichnet.
Die neue Vereinbarung soll die Zusammenarbeit bei Projekten für grünen Wasserstoff in Kenia fördern. Die EIB will zunächst EU-Zuschüsse von 1,8 Mio. € mobilisieren und mögliche Kredite für größere Wasserstoff-Investitionen prüfen.
Im Vorfeld der Vertragsunterzeichnung hatten mit Kenias Präsident William Ruto Gespräche über Investitionen in grünen Wasserstoff stattgefunden.
In den letzten zehn Jahren hat die EIB nach eigenen Angaben mehr als 5,3 Mrd. € für Energieinvestitionen in ganz Afrika bereitgestellt, darunter 418 Mio. € für Erdwärme-, Windkraft- und Solaranlagen und für den Netzausbau in Kenia.
Wasserstoff: Großes Potenzial für Afrika
Im vergangenen Jahr hatte eine von der EIB in Auftrag gegebene Studie festgestellt, dass mit afrikanischer Solarenergie bis zu 50 Mio. Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr bis 2035 gewonnen werden könnten. Dies könne die weltweite Energieversorgung sichern, Arbeitsplätze schaffen, die Schwerindustrie dekarbonisieren und den Zugang zu sauberem Wasser und nachhaltiger Energie verbessern.
Njuguna Ndung’u, Kabinettssekretär für Finanzen und Wirtschaftsplanung:
„Kenia hat einige der besten erneuerbaren Energiequellen der Welt. Aber uns fehlen gute Speicherkomponenten. Mit entsprechenden Speicherlösungen können wir grünen Wasserstoff zum Motor für ein nachhaltiges, grünes und gerechtes Wachstum machen.
Mit der heutigen Vereinbarung knüpfen die EIB und Kenia an ihre jahrzehntelange enge Zusammenarbeit für erneuerbare Energien an. Gemeinsam werden wir Projekte für grünen Wasserstoff entwickeln, die zu Kenias Energiefahrplan 2040 passen.“
Davis Chirchir, Kabinettssekretär im Energieministerium:
„Wir können in Kenia Wind und Sonne für die Erzeugung von grünem Wasserstoff nutzen und damit bezahlbaren Strom für das Wachstum von Industrie und Wirtschaft liefern. Die Gemeinsame Erklärung von Kenia und der EIB wird das Verständnis dafür verbessern, wie Investitionen in grünen Wasserstoff am besten ermittelt, strukturiert, in Gang gebracht und durchgeführt werden können.
Durch den Ausbau von grünem Wasserstoff ließe sich Kenias Energiebedarf zu 100 % mit sauberer Energie decken.“
(Quelle: EIB/2023)
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