Ende März hat Dr. Stefan Kaufmann, Innovationsbeauftragter für Grünen Wasserstoff, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden Württemberg (ZSW) besucht. Er informierte sich über die Forschungsaktivitäten im Bereich „Grüner Wasserstoff“ mit den Schwerpunkten Elektrolysetechnologieentwicklung und -fertigung, Brennstoffzellentechnologie und der systemanalytischen Begleitung der erforderlichen Transformationsprozesse in der Industrie.
Bis zu 20.000 neue Arbeitsplätze
„Wir haben 30 Jahre Erfahrung im Bereich von grünem Wasserstoff und dem Technologietransfer in die Wirtschaft. Jetzt geht es darum, diese Industrienähe zu nutzen, um weiterhin Spitzentechnologien aus Deutschland anzubieten“, erklärte Prof. Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied am ZSW. In den Gesprächen ging es auch darum, in welchen Bereichen im Kontext einer grünen Wasserstoffwirtschaft Arbeitsplätze geschaffen werden können. So könnten nach Schätzungen des ZSW bis zum Jahr 2030 – je nach Marktentwicklung und Wettbewerbsposition – bis zu 20.000 neue Arbeitsplätze allein in Baden-Württemberg entstehen.
Wenn über Wasserstoff und seine synthetischen Folgeprodukte diskutiert werde, stehe sehr oft das Thema Straßenverkehr im Vordergrund, es gäbe jedoch viele weitere Branchen, in denen sie als nachhaltige Energieträger oder Rohstoffe eingesetzt werden könnten, so beispielsweise im Flugverkehr oder in der chemischen Industrie. „Wir wollen der Industrie immer wieder etwas Neues anbieten, deshalb müssen wir stets einen Schritt voraus in Richtung Zukunft denken“, betonte Frithjof Staiß.
Nach den Gesprächen gab es noch eine Führung über das Laborgelände, bei dem sich der Gast aus Berlin eine vom ZSW entwickelte Elektrolyseanlage sowie eine Technologie zur CO2-Anreicherung aus der Luft zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe erklären ließ. Mit einem sehr positiven Eindruck verabschiedete sich Stefan Kaufmann: „Das ZSW bringt bei der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sowie den Transformationsprozessen hohe Kompetenz mit und kann sich deshalb stark und wirkungsvoll bei der Umsetzung in der Industrie einbringen“.
(Quelle: ZSW)
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