30. August 2022 | Ab 2030 soll grüner Wasserstoff nach Bayern transportiert werden. In Zeiten von Klimakrise und Gasknappheit hat das für bayerische Unternehmen höchste Priorität. Doch der Zeitplan scheint in Gefahr. Der Anschluss an das europäische Wasserstoffnetz könnte länger dauern als geplant.

Die Gasnetzbetreiber seien bereit, die rund 700 km Gasleitungen umzurüsten und rund 150 km neu zu bauen. Jedoch scheitere es aktuell an der Politik, erklärt Stefanie Jacobi, Gasnetzbetreiber Bayernets: “Wir haben aktuell keinen politischen Beschluss zum Aufbau einer Wasserstoff-Transportinfrastruktur, das heißt wir haben keinen Finanzierungsrahmen. WIr haben aktuell einen Flickenteppich von kleinen Einzelprojekten.”

Die Befürchtung ist, das norddeutsche Industrien den Wasserstoff aufbrauchen bevor er überhaupt in Bayern ankommt. Prof. Veronika Grimm, FAU Erlangen-Nürnberg, empfiehlt möglichst großvolumige Beschaffungsverträge mit Anbietern aus aller Welt abzuschließen.

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